An unserem ersten Tag in Cascais war direkt surfen angesagt. Natürlich im Rahmen von einem Kurs denn wir können ja nicht surfen.
Der Kurs war für 14:00 angesetzt, daher wollten wir uns vorher einfach gemütlich an den Strand fläzen. Da war aber leider gar nichts gemütlich, denn es war so windig, dass ich trotz praller Sonne eine lange Hose und einen Pulli brauchte.
Ich habe ohnehin viel Respekt vor den Wellen. Das aufgewühlte Meer und er starke Wind haben die Angst vor dem Surfen noch angestachelt.
Der Kurs hat dann auch alle meine Befürchtungen bestätigt. Es waren sehr viele Leute im Kurs und durch den Wind konnte man die Guides schlecht verstehen. Es bildete sich im Wasser eine große Traube von Menschen, die ihr Board nicht richtig im Griff hatten. Mein Alptraum!
Ich war sehr verloren und unsicher zwischen unregelmäßigen Wellen, die ich nicht einschätzen konnte. Bis ich an die richtige Surflehrerin geraten bin, die mir genau da geholfen hat wo ich es gebraucht habe. Beim Handling des Boards und bei der Auswahl der richtigen Wellen… Und auf einmal hat es Spaß gemacht.
Ich brauchte einfach nur etwas mehr das Gefühl von Kontrolle und einem groben Plan was ich tue. Ich habe leider immer noch kein natürliches Talent fürs Surfen entwickelt (so wie Matthias) aber ich habe in Cascais meinem Spaß daran gefunden und habe große Lust das weiter zu verfolgen.
Nach dem Kurs war dann auch endlich wirklich das gute Wetter da und wir konnten uns doch noch gemütlich an den Strand legen. Dort bin ich dann meinem zweitliebsten Zeitvertreib am Strand nachgegangen…und zwar Häkeln. Vielleicht etwas ungewöhnlich, ich finde es aber entspannend und gleichzeitig unterhaltend genug, dass mir nicht langweilig wird, eigentlich perfekt.
Am nächsten Tag waren wir vormittags Klettern in Cascais. Die roten Wände direkt am Meer bilden eine tolle Kulisse, ein wunderschönes Klettergebiet.
Uns hat es dort aber leider nicht gefallen. Der Fels war sehr speckig, es war viel los, ab 10 Uhr war man in der prallen Sonne und die Hälfte des Gebietes war gesperrt. Dementsprechend ging es einfach wieder etwas früher am den Strand zum Häkeln.
Den Abend haben wir dann auf dem Beer Fest in Cascais verbracht. Ich dachte erst ich spinne als ich das gesehen habe und wollte auf keinen Fall hin. Wir haben es uns dann aber doch mal angeschaut und es war wirklich cool dort. Viele kleine Stände mit lokalem craft Beer, gutes Essen und live Musik.
Allgemein haben wir uns durch die Restaurants von Cascais geschlemmt. Wir waren immer in der Rua Amarela unterwegs, das ist ein kleines Viertel mit einer bunt bemalten Straße in dem sich gute Restaurants aneinanderreihen. Wir haben dort jeden Tag sehr gut gegessen. Besonders erwähnen möchte ich den Italiener Mozzafiato und den Asiaten ASIAN PAPA. Beide haben tolles Essen mit portugiesischem Twist und waren wirklich unglaublich lecker.
Viele Grüße,
Sarah und Matthias
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