In diesem Artikel möchte ich noch einmal alles interessante von unserer Reise entlang der nordspanischen Küste auf einen Blick zusammenfassen.

Auf folgende Themen gehe ich genauer ein:

  1. Persönliches Fazit
  2. Reiseroute und Unterkünfte
  3. Highlights
  4. Was würden wir im Rückblick anders machen
  5. Gut zu wissen
  6. Budget

1. Persönliches Fazit

Der Norden Spaniens hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist eine tolle Mischung aus Strand und Bergen, aus sattem grün und tiefem blau. Besonders schön sind die vielen Strände und natürlich das gute Essen. Das Gebiet ist auf jeden Fall eine Reise Wert.


2. Reiseroute und Unterkünfte

Man muss zugeben unsere Reiseroute ist etwas zerrissen. So hätte und hatte ich sie eigentlich nicht geplant, aber das Wetter hat uns dazu veranlasst umzuplanen. So haben wir die Regentage dazu genutzt etwas Strecke zu machen und den Rest der Reise von hinten aufzurollen.
Insgesamt waren wir 15 Tage unterwegs mit den hier aufgezählten Stationen. Falls euch etwas genauer interessiert habe ich zum jeweiligen Blogpost nochmal verlinkt.

Die empfehlenswerteste Unterkunft war das kleine Apartment direkt am Nemiña Strand mitten im Nirgendwo. Auf booking ist es nicht zu finden, aber nach einem kurzen englischen Telefonat hatten wir die Türcodes und ein paar richtig schöne Tage.


3. Highlights

Hier gehe ich auf die 5 absoluten Highlights unserer Reise ein.

 1) Pinxtos in Bilbao auf dem plaza nueva

Ich finde Pinxtos (Tapas) ja ohnehin schon toll aber der plaza nueva in Bilbao kombiniert das mit der perfekten Location. Der kleine Platz in der Altstadt ist rundum von einem Bogengang umgeben, in dem sich eine Pinxto Bar an die nächste reiht. Durch den Gang sind die Tischchen der Bars sogar überdacht und man ist auch für Regen gewappnet. Die besten Plätze bietet aber der Platz selbst, da er von einer langen steinernen Bank umrandet wird. So findet man immer in passendes Plätzchen und kann sich nach und nach durch die Pinxto Bars futtern. Wir habens versucht, aber in zwei Tagen ist das nicht zu schaffen 😀

2) Die unzähligen wunderschönen Strände entlang der  Küste

Ich war noch an keinem anderen Ort der so viele wunderschöne einsame Sandstrände bietet wie die nordspanische Küste. Desto weiter man fährt, desto zahlreicher und einsamer werden sie. Wir waren meistens einfach am nächstbesten, der auf dem Weg lag und jeder einzelne davon war wunderschön. Sehr viele bieten auch tolle Möglichkeiten zum Surfen und jeder hatte eine Dusche. Bei hohem Wellengang kann es sein, dass man nicht ins Wasser darf, das war bei uns aber nur einmal der Fall.

3) Surfen lernen

Nordspanien bietet die besten Möglichkeiten um das Surfen auszuprobieren oder zu lernen. Gute Bedingungen im Wasser und viel Angebot an Surfschulen und Verleihstationen. Wir waren dazu am Playa de Nemiña an der Westküste Galiciens, aber auch die Nordküste gibt es dazu zahlreiche Angebote.

4) Playa de Silencio

Man sollte meinen über Strände habe ich schon genug gesagt, aber diesen möchte ich noch einmal ganz besonders hervorheben. Obwohl es nur ein Kieselstrand ist, ist der Playa de Silencio einfach außergewöhnlich schön. Er ist von einer rießigen steil abfallenden Klippe eingefasst und die ganze Stimmung des Ortes einfach unglaublich beeindruckend. Ich habe dort gesehen dass es Wanderungen entlang der Küste gibt, die auch direkt am Playa de Silencio vorbei führen. Würde ich die Reise nochmal planen wäre das auf jeden Fall auf der Liste.

5) Die Covadonga-Seen und die Picos de Europa

Ein paar Wanderungen in den Picos de Europa waren bei uns von Anfang an fest eingeplant. Leider hat das nicht so geklappt wie geplant. Beim ersten Versuch war eine Schlechtwetterfront unterwegs und beim zweiten waren wir beide erkältet. Aus diesem Grund haben wir dann am Ende nur etwas um die Covadonga Seen spaziert und das war schon sehr eindrucksvoll und ich bin mir sicher die Picos haben noch viel mehr zu bieten.


4. Was würden wir im Rückblick anders machen

Im Rückblick würde ich die Reiseroute verkürzen und mich nur auf einen Teil der Küste konzentrieren. (oder länger Urlaub nehmen :D).  Zum Ende hin sind wir gefühlt einfach etwas von Ort zu Ort gehetzt.
Asturien ist dabei eindeutig zu kurz gekommen, im Grunde haben wir die Region nur gestreift und sind nicht wirklich eingetaucht. Mit nur zwei Wochen Zeit sollte man sich besser auf zwei Regionen beschränken, zum Beispiel Baskenland & Asturien oder auch Baskenland in Kombination mit La Rioja oder Madrid.

Ich habe meinen Eindruck der Regionen hier mal kurz zusammengefasst, vielleicht hilft euch das ja den Fokus eurer Reise festzulegen.
Baskenland: schöne Städte, sehr belebt, tolles Essen (Pinxtos) weitläufige Sandstrände
Asturien: sehr abewechslungsreich, Picos de Europa zum Wandern, kleinere Städte zum ankucken, viele schöne Strände
Galicien: sehr wild und sehr einsam rauhe Küste, aber auch mit sehr sehr vielen geschützten und einsamen Buchten

Was sich meiner Meinung nach nicht lohnt ist der Eintritt ins Guggenheim Museum, am interessantesten ist das Museum einfach von außen. Auch den Abstecher zum “Ende der Welt” (Cabo de Finisterre) kann man sich sparen. Dort sorgt eine Insektenplage dafür, dass man es dort ohnehin nicht lange aushält, aber auch abgesehen davon sind eigentlich alle anderen Kaps der Umgebung schöner. Santiago de Compostela is zwar ganz nett, aber ohne den religiösen Bezug den Umweg nicht wert.


5. Gut zu wissen

Die Gezeiten machen sich an den Stränden der nordspanischen Küste sehr stark bemerkbar. Sobald die Flut kommt, kann sich ein 30m breiter Strand überraschend schnell in einen schmalen Sandstreifen verwandeln. Da kann es schon mal passieren dass einem die Badetücher weggespült werden, während man im Wasser ist.

Prinzipiell eignet sich gerade die Nordspanische Küste sehr gut für eine Reise im Camper es gibt sehr viele schöne Stellplätze direkt an der Küste. Falls man auf Campingplätze angewiesen ist sollte man jedoch wissen, dass die meisten davon mitte September schließen.


6. Budget

Was die Unterkünfte angeht würde ich sagen, dass Nordspanien ähnlich viel kostet wie ein Urlaub in Deutschland. Wobei es im Baskenland etwas teuerer beginnt und entlang der Küste immer günstiger wird.
In San Sebastian war es z.B. schwierig eine Unterkunft unter 100€ pro Nacht zu bekommen, in Galizien haben wir aber auch mal nur 30€ gezahlt. Das Essen und trinken ist durchweg etwas günstiger als in Deutschland, gerade beim Glas Wein zu den Pinxtos bemerkt man einen großen Unterschied. Bei Pinxtos selbst kann man das natürlich nicht so einfach anwenden auch wenn die “Tapas” an sich günstiger sind als in Deutschland greift man bei einem Essen in Häppchen Form immer etwas tiefer in die Tasche.

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