Ich möchte die Eindrücke von unserem Kurztrip nach Hamburg hier in einem Beitrag zusammenfassen.
Auf folgende Punkte gehe ich ein:
- Persönliches Fazit
- Reiseroute & Unterkünfte
- Highlights
- Was würden wir im Rückblick anders machen
- Gut zu Wissen
- Empfehlenswertes (Restaurants, Cafés, Hotels etc.)
- Budget
1. Persönliches Fazit
Elbe, Backstein und Kaffee, dass sind für mich die elementaren Bausteine aus denen Hamburg besteht, zumindest so wie ich es erlebt habe…
Die Elbe ist natürlich die allgegenwärtige Lebensader & prägt den Charakter der Stadt, nicht nur durch den Hafen. Wobei man eigentlich eher allgemeiner von Wasser sprechen müsste, denn die Alster spielt ja eine ebenso große Rolle.
Backstein ist unübersehbar der Grundbaustein der Stadt. Ob nun klassisch rot wie in der Speicherstadt oder als Basis der Elbphilharmonie, in edlem dunklen Ton mit weißen Fenstern wie im Chile Haus oder als buntes Mosaik in der Hafencity, überall wird er als Basis verwendet oder sogar künstlerisch aufgegriffen. Wer diesen Stil mag wird Hamburg lieben.
Das mit dem Kaffee ist zugegebenermaßen etwas selbstverschuldet, als Kaffeeliebhaber haben wir natürlich gezielt solche Stationen angesteuert. Als historischer Handelsknotenpunkt hat Hamburg aber natürlich ein besonderes Angebot an Spezialitäten und Waren aus aller Welt, egal ob man nun Kaffee, Tee, Gewürze oder gar Orientteppiche sucht, hier kommt jeder auf seine Kosten.
Mir persönlich hat Hamburg sehr gut gefallen. Ich finde die Stadt ist definitiv einen mehrtägigen Besuch Wert, aber das ist ja auch kein Geheimtipp :).
2. Reiseroute und Unterkünfte
Von Reiseroute kann man bei einer Stadt natürlich nicht wirklich sprechen, aber zumindest kann man sich damit beschäftigen welche Sehenswürdigkeiten sich gut zusammenfassen lassen oder Touren zu Fuß planen. Das haben wir natürlich auch gemacht, aber leider war das Wetter bei unserem Besuch etwas wechselhaft, sodass wir unsere Pläne kurzerhand über den Haufen geworfen haben und unser Programm stark wetterabhängig gestaltet haben. Das Resultat war ein ziemliches kreuz und quer durch die Stadt, ich führe unsere Stationen hier trotzdem kurz auf, vielleicht genügt es für einen Eindruck was man an einem Tag schaffen kann.
- Tag (ab Mittag): alter Elbtunnel – Landungsbrücken – Hafenrundfahrt- Uferpromenade – Kaffeepause Speicherstadt – Abendessen nahe Rathaus – Jungfernstieg
- Tag: Elbphilharmonie – Essen Hafencity – Kaffeemuseum im Genussspeicher – Miniaturwunderland – Kaffeepause – St. Nikolai – Rathaus – St. Petri – Passagenviertel – Gängeviertel – Planten un Blomen – Schanzenviertel
- Tag: Mönkebergstraße – St. Jakobi – Chilehaus – Speicherstadt & Hafencity – Mittagessen Bretagnehaus – Michel – Eis am Jungfernstieg – Fischmarkt – U-Boot Museum – Musical König der Löwen – Reeperbahn
Unterkunft:
Wir sind im MotelOne abgestiegen, einem Hotelturm direkt an der U-Bahn-Haltestelle Lohmühlenstraße . Natürlich nicht jedermanns Sache, aber die Betten waren unglaublich bequem und es war gut erreichbar und das sind ja die Dinge auf die es ankommt.
3. Highlights
wie schon erwähnt hat uns die Stadt im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, die Kombination aus allem ist einfach stimmig, trotzdem habe ich natürlich die drei Dinge hier aufgeschrieben, die ich am besten fand.
- Speicherstadt/Hafencitiy/Elbphilharmonie
Eigentlich ja “einzelne” Sehenswürdigkeiten, die meines Erachtens aber zusammengehören beziehungsweise miteinander verschmelzen. Die hohen Backsteinfassaden der Speicherstadt, die in die abwechslungsreiche Architektur der Hafen City übergehen, in der dieser Stil aber immer wieder aufgegriffen wird und wenn es nur an der Kaimauer ist. Auch die Elbphilharmonie passt mit ihrer Backsteinbasis perfekt ins Bild, getoppt von einer beeindruckenden Glasfassade. Die Spaziergänge durch diesen Teil der Stadt waren definitiv das Highlight für mich. Da der Zugang zur Aussichtsterrasse der Elphi kostenlos ist, ist dieses Highlight auch noch komplett gratis.
2. Hafenrundfahrt
Eine Hafenrundfahrt in Hamburg hat viel zu bieten. Von Kreuzfahrtschiff über Containerhafen, Elbphilharmonie und Speicherstadt gibt es viel Abwechslung. Ich kann natürlich jetzt nicht für alle sprechen, aber wir hatten das Glück auch noch einen sehr lustigen und redseligen Kapitän zu haben, der wirklich zu allem etwas informatives und amüsantes zu berichten wusste. Die Hafenrundfahrt war auf jeden Fall ihr Geld Wert und ein absolutes Highlight. (bei uns waren das 18 Euro pro Person, Barkassen-Meyer, stündliche Abfahrt)
3. Musical König der Löwen
Dieses Musical stand schon sehr lang auf meiner Liste und ich finde es hat sich auch wirklich gelohnt. Ich mag Musicals ohnehin gerne und dieses, mit den verschiedenen Tieren und der afrikanischen Musik ist einfach toll. Mir hat es sehr gut gefallen und ich würde es auch jedem weiterempfehlen, ich möchte aber hier nicht verschweigen, dass mein Freund, der nicht so der Musical Fan ist, es zwar nett fand aber nicht viel mehr, er kann sich für diese Art von Bühnenshow einfach nicht so richtig begeistern, auch wenn es König der Löwen ist. Wenn es einem also ähnlich geht, dann sollte man sich das gut überlegen, denn im Schnitt kosten die Karten ja (je nach Kategorie) über 100€ pro Person.
Bonus-Highlight-Kaffee
Wir haben ja wie erwähnt einige Kaffeeröstereien angesteuert und dabei ist uns eine besonders positiv aufgefallen (wir waren in unseren drei Tagen aufenthalt sogar extra zweimal da). In der Nord Coast Coffee Roastery in der Deichstraße bekommt man tolles Ambiente und vor allem richtig guten und stets frisch aufgebrühten Kaffee. Der Kuchen kann sich natürlich auch sehen bzw. schmecken lassen. Eine klare Empfehlung hier mal vorbei zu schauen.
4. Was würden wir im Rückblick anders machen?
Kurz gesagt: Nichts
Auch wenn in den Highlights nicht für alles Platz war, jede Ecke die wir in Hamburg besucht haben war sehr schön und die Zeit und den Weg Wert, es gab nichts, das sich nicht gelohnt hätte, alles in allem wirklich eine tolle Stadt und das nicht nur in den “aufpolierten” Ecken, sondern überall.
5. Gut zu wissen:
Hier gibt es nicht viel zu berichten, innerhalb Deutschlands sind die kulturellen Unterschiede ja nicht ganz so groß :). Was Tickets und Eintritte angeht ist es vielleicht gut zu Wissen, dass man in der Ferienzeit das Miniaturwunderland vorbuchen muss. Man bekommt zwar eine Karte für den gleichen Tag, aber bei Kauf um 10 war z.B. der frühestmögliche Eintritt 14:30, das sollte man bei der Planung beachten. Alles andere konnten wir spontan oder mit kurzer Wartezeit machen. (z.B. Hafenrundfahrt ca 30min)
6. Empfehlenswertes:
An dieser Stelle möchte ich die Restaurants, Hotels, Cafés und ähnliches auflisten, in denen Matthias und ich waren und die wir für empfehlenswert halten.
Restaurants:
Ti Breizh Haus der Bretagne – französisches Restaurant: dort kann man auf einem Steg auf dem Nikolaifleet sehr leckere süße und herzhafte bretonische Pfannkuchen genießen.
Via Toselli – Pizzeria: sehr empfehlenswerte Pizza nicht weit von den Landungsbrücken
Dolce Vino – Italienisches Restaurant: leckere Pizza, Pasta und Wein in der Nähe von Rathaus und Jungfernstieg.
Bistro Deli Bullerei: Bistro in Tim Mälzers Restaurant, hier kann man auch spontan, ohne Reservierung, sehr gut Essen.
Cafés:
Nord Coast Coffee Roastery: toller Kaffee in schönem Ambiente
Hotel:
MotelOne: Zimmer keinen Zentimeter zu groß aber mit sehr bequemen Betten, verleitet zum verschlafen 🙂
7. Budget:
In Hamburg gibt es keine Besonderheiten was das Budget angeht, man benötigt nicht mehr oder weniger als in anderen deutschen Städten. Ich habe hier daher nur kurz aufgeführt was wir in etwa für das Essen und die Eintritte ausgegeben haben.
Für das Abendessen haben wir zu zweit im Schnitt 60 € ausgegeben, für dieses Geld haben wir auch sehr gut gegessen z.B. incl. Vorspeise oder einer Flasche Wein. Für das Mittagessen haben wir zwischen 10 € und 30 € ausgegeben je nachdem ob wir uns in ein Restaurant gesetzt haben oder etwas auf die Hand mitgenommen haben.
Für die Eintritte haben wir zu zweit insgesamt 112 € gezahlt:
- 30 € Miniaturwunderland
- 20 € Kaffeemuseum
- 36 € Hafenrundfahrt
- 26 € U-Boot Museum
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