Vom Winde verweht

Heute war ein sehr windiger Tag. Das hat den Strandtag etwas schwierig gestaltet. Einen schönen Strand haben wir zwar gefunden und sogar einen kleinen geschützten Abschnitt zwischen den Felsen, aber das Meer war zum Baden zu aufgewühlt und trotz der Felsen war der Wind sehr stark. So sind wir dich schon am frühen Nachmittag wieder aufgebrochen um uns Bonifacio etwas genauer anzusehen. Auf dem Weg in die Stadt haben wir dann spontan beschlossen sofort die Bootsfahrt um die Kreidefelsen herum zu machen, denn wir hatten ja Zeit. Neben wirklich schönen Ausblicken auf die Stadt und die Felsformationen war die Fahrt vor allem eines, nämlich nass. Ich hatte einen der beiden Plätze “Meer hautnah” ergattert. Durch die raue See war ich innerhalb der ersten Fünf Minuten komplett durchnässt. Glücklicherweise war es immernoch sehr warm, der Wind und meine zufällig glückliche Kleiderwahl sorgten dafür das ich aber auch in Fünf Minuten wieder trocken war. Nur mit meiner wortwörtlichen Sturmfrisur musste ich mich den restlichen Abend abfinden. Nach einer leckeren Pizza in der Altstadt sind wir noch am Kai entlang geschlendert und haben die Dekadenz der  zahlreichen Luxusyachten bewundert. Heute Nacht sollte es auch ein großes Feuerwerk geben, wohl zu Ehren des morgigen Nationalfeiertages. Dafür haben wir es uns, mit etwas Wein und meinem endlich zum Einsatz kommenden Stativ, auf der Terasse unseres Hotel s bequem gemacht. An einem Hang gegenüber der Altstadt gelegen hat man von hier aus einen tollen Ausblick über den Hafen bis zu den Stadtmauern der Altstadt. Schon verärgert über die Unpünktlichkeit der Franzosen, hat uns dann eine halbe Stunde nach angekündigtem Beginn des Feuerwerks eine heimmkehrende Familie mit Gesten erklärt das es abgesagt wurde. (Englisch kann hier ja keiner). Wahrscheinlich war der Wind zu stark, so wurde an diesem vom Wind dominierten Tag auch noch das feurige Ende vom Winde verweht.

Grüße aus Bonifacio,
Sarah und Matthias