Ich möchte unsere Eindrücke von den Malediven noch zusammenfassen und ein paar Erfahrungen und Tipps hinterlassen.

Auf folgende Themen gehe ich genauer ein:

  1. Persönliches Fazit
  2. Reiseroute & Unterkünfte
  3. Highlights
  4. Was würden wir im Rückblick anders machen
  5. Gut zu Wissen
  6. Budget

1. Persönliches Fazit

Die Malediven sind ein Land, dass eigentlich nicht auf unserer Liste stand. Wir sind dort nur wegen der schlimmen Bombenanschläge in Sri Lanka gelandet, denn dorthin sollte es eigentlich gehen.

Wir sind eher aktive Urlauber, klar legen wir uns gerne auch mal einen oder auch mehrere Tage an den Strand, aber wir würden niemals einen reinen Strandurlaub buchen. Ein bisschen Wandern oder Kultur muss normalerweise schon dabei sein.

Auf den Malediven gibt es keine Sehenswürdigkeiten und bei Inseln die nicht mal einen Kilometer lang sind, ist das Wandern auch schnell abgehakt. Umso mehr hat uns überrascht wie toll wir es dort fanden.

Erst wollten wir gar nicht hin und nun ist es für uns ein Land in das wir gerne zurückkehren möchten.

Die Strände sind unbeschreiblich schön und bei einem Land, dass zu 99% aus Wasser besteht, sind eben auch die Aktivitäten im Meer zu finden. Einen Urlaub auf den Malediven kann ich nur jedem empfehlen, zusammen mit Korsika zählt es auf jeden Fall zu meinen lieblings Destinationen.


2. Reiseroute und Unterkünfte

Abflug war am 26.04.19 und am nächsten Tag sind wir zum Sonnenuntergang in unserer ersten Unterkunft angekommen. Am 07.05.19 sind wir Morgens gestartet und am Abend wieder in Frankfurt gelandet.

Das klassische Bild von den Malediven ist ein Bungalow auf Stelzen in einem allinclusive Resort, das sich über die ganze Insel erstreckt. Wir haben unseren Urlaub nicht auf Resort Inseln verbracht, sondern auf solchen die von Einheimischen bewohnt werden. Das ist natürlich viel billiger, es gibt aber auch ein paar Einschränkungen z.B. kein Alkohol oder Badekleidung nur an Bikini Beaches. Man hat aber natürlich genauso weißen Sand und das gleiche klare Meer.

Wo haben wir unsere Zeit verbracht…

  • 2 Tage und eine Nacht haben wir für die An- und Abreise benötigt
  • 9 volle Tage waren wir auf den Malediven
  • 4 Tage haben wir auf Diffushi verbracht
  • 4 Tage auf Rasdhoo
  • 1 Tag waren wir in Hulumale
  • ca. 5 h haben wir für Transfers zwischen den Inseln benötigt

Wie haben wir unsere Zeit verbracht…

Diffushi:

  • relaxen an den beiden Bikini Stränden
  • Schnorcheln direkt vom Strand aus, mit kleinen Haien und einem Stachelrochen
  • Sandbank Trip, mit schönem Riff zum Schnorcheln
  • Schnorchel Trip, mit mehreren Schildkröten und einen Adlerrochen
  • dizzie dolphin Tour

Rasdhoo:

  • relaxen am Bikini Beach
  • Discover Scuba Diving Tour und zwei weitere Tauchgänge, mit viele Haien, einem Adlerrochen, zwei Schildkröten und einem riesigen Mantarochen
  • Sandbank Trip mit tollem Strand und Spot zum Schnorcheln.

Hulumale:

  • entspannen am Strand, im Park und auf der Dachterrasse unseres Hotels

Inselvergleich:

Diffushi hatte auf jeden Fall die schönsten Strände und toll war auch, dass man in mehreren Restaurants direkt am Meer sitzt, mit den Füßen im Sand. Außerdem kann man vom Strand aus an die Riffkante schwimmen, um dort beim Schnorcheln größere Meeresbewohner zu treffen.

Rasdhoo hatte sehr viele Tauchschulen, daher gehe ich davon aus, (ohne einen Vergleich zu haben) dass es eine gut Insel zum Tauchen ist, die Riffe die wir gesehen haben waren auf jeden Fall sehr schön. Der Bikini Strand ist nicht so schön wie der von Diffushi und Schnorcheln kann man vom Strand aus auch nicht ganz so gut.

Insgesamt waren beide Inseln aber sehr schön und haben sich für uns perfekt ergänzt. Von beiden Inseln aus kann man schöne Touren unternehmen, die wahrscheinlich vergleichbar sind (z.B. Sandbank, Delfine etc.). Auf Diffushi waren die Touren etwas günstiger als auf Rasdhoo.

Unterkünfte:

Unsere Unterkunft auf Diffushi hieß Ohana maldives. Das ist ein wunderschönes kleines Gästehaus mit viel Liebe zum Detail und sehr engagierten Gastgebern. Wir können diese Unterkunft und ihre Ausflüge wirklich uneingeschränkt empfehlen

Auf Rasdhoo waren wir in einem kleinen Hotel Namens White Coral. Auch das war eine schöne Unterkunft und es gab nichts zu bemängeln, allerdings findet man wahrscheinlich mehrere ähnlich gute Unterkünfte auf Rasdhoo.


3. Highlights

Die Highlights sind schwer zusammenzufassen, da gefühlt die ganze Reise davon gespickt war, trotzdem möchte ich gerne drei Punkte erwähnen:

1) Discover Scuba diving

das Tauchen an sich war schon ein absolutes Highlight. Die Sichtungen von vielen Haien, mehreren Schildkröten und einem riesigen Manta haben das Erlebnis einfach perfekt gemacht. Natürlich sieht man auf den Malediven auch beim Schnorcheln schon sehr viel, aber beim Tauchen wird einfach nochmal eine Dimension hinzugefügt. Ich kann nur jedem, der noch nicht Tauchen war, ans Herz legen, es hier mal auszuprobieren.

2) Dizzie Dolphin Tour

wir hatten schon früher eine Tour in Panama gemacht, die aber nichts war im Vergleich zu dem Erlebnis hier. Wir waren zu zweit auf einem kleinen Boot und konnten beobachten wie die Delfine spielerisch damit um die Wette schwammen und sprangen. Bei gutem Wetter bekommt man sogar noch einen Sonnenuntergang inclusive.

3) Strand und Schnorcheln

Um diese Aktivitäten kommt man auf den Malediven ohnehin nicht herum. Ich möchte aber erwähnen, dass die Strände hier wirklich unglaublich weiß und das Wasser atemberaubend klar ist. Außerdem lohnt es sich auch die angebotenen Touren zu Schnorchel Spots und Sandbänken zu unternehmen.


4. Was würden wir im Rückblick anders machen?

Wir würden auf jeden Fall den Ramadan meiden. Die Malediven sind zu 100% muslimisch und der Ramadan war hier wirklich deutlich zu spüren. Wir konnten Tagsüber kein offenes Restaurant oder Café finden, die meisten Geschäfte haben geschlossen und die Boote fahren auch seltener. Wir mussten deshalb einen halben Tag früher in die Hauptstadt aufbrechen. Obwohl wir nur einen Tag des Ramadans vor Ort waren, waren die Einschränkungen deutlich zu spüren.


5. Gut zu Wissen

Geld:

Auf vielen Inseln gibt es keine Möglichkeit Geld abzuheben oder umzutauschen. Man sollte sich also gut informieren oder im Zweifelsfall das komplette Urlaubsbudget als Bargeld mitführen. Kreditkartenzahlungen werden oft gar nicht oder wenn dann nur mit hohen Gebühren akzeptiert. Wir hatten lokales Geld dabei (Rufyaas), US-Dollar würden aber wohl auch gehen.

Sicherheit:

Wir haben uns überall, wo wir waren, sehr Sicher gefühlt. Trotz manchmal schlecht beleuchteter Straßen hatten wir nie Bedenken um uns oder unsere Wertsachen. Selbst am Strand haben wir es als unproblematisch empfunden die Sachen liegen zu lassen wenn wir ins Wasser sind, was für uns eher ungewöhnlich ist.

Transport:

Die Transporte sind ohne Erfahrung oder Kontakte nur sehr schwer oder gar nicht selbst zu organisieren. Am einfachsten ist es alles über die Unterkunft zu regeln.

Kleidung:

die Malediven sind muslimisch, das heißt, die einheimischen Frauen sind immer lang bekleidet und tragen meist ein Kopftuch. Bikinis sind nur an den ausgewiesenen Bikini Stränden erlaubt, das sind meist aber die schönsten Strände. Auf der Insel selbst wird empfohlen die Knie und Schultern bedeckt zu halten, in Realität wir dies aber nicht so streng genommen. Ich würde aber auf jeden Fall empfehlen, nichts wirklich kurzes oder tief ausgeschnittenes zu tragen.

Schuhe:

jegliches Schuhwerk abgesehen von Flipflops ist überflüssig, alles besteht aus Sand.

Kulturelles:

Schuhe aus – es ist oft üblich die Schuhe vor dem Laden auszuziehen und diesen nur Barfuß zu betreten

Mehrmals nachfragen – wenn man einen Ausflug, ein Barbecue oder ein Boot gebucht hat wird man nicht aktiv darüber informiert ob etwas ausfällt oder sich verschiebt, man sollte bis kurz vor dem Termin immer mal wieder nachfragen ob alles beim alten ist.


6. Budget

Die Angaben sind teilweise in Dollar und in Euro, da wir unser Gesamtbudget in Euro festgesetzt haben, aber die Preise vor Ort dann immer in Dollar angegeben/abgerechnet wurden.

wir haben folgendes für unsere Reise ausgegeben:

ca. 1.500 € (750 € p.P.) für den Flug (teilweise den Umbuchungsgebühren geschuldet, das geht auch günstiger)

ca. 1.700 € (850 € p.P.) für die Reise

davon:

  • 570 USD für Unterkünfte (ca. 60 USD pro Nacht pro Zimmer)
  • 670 USD (335 USD p.P.) für Ausflüge (stark Insel und Aktivitätsabhängig zwischen 30 und 85 USD je Ausflug p.P.)
  • 320 USD (160 p.P.) für den Transport
  • 350 USD für Sonstiges wie Essen, Trinken und Souvenirs (ca. 20 USD p.P. pro Tag)

Ich hoffe es war für den ein oder anderen eine interessante Info dabei.

Falls irgendetwas fehlt oder schlecht beschrieben ist freue ich mich natürlich über eine Rückmeldung.

Liebe Grüße aus Stuttgart,

Sarah

 

Hier noch eine Auswahl von Bildern…

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