Nach dem Kulturprogramm sollte erst einmal wieder zeit zum Entspannen sein. Nach einer kleinen Krise ( da wir um 23.00 abgeholt werden sollten und um 24.00 immer noch niemand zu sehen war) ging es dann doch noch Richtung Paradies. Früh morgens kamen wir in Jepara an und setzten mit der Fähre nach Karimunjawa über. Nach einer kleinen Stärkung ging es mit dem Kleinboot weiter Richtung Insel. Aber erst einmal legten wir einen kleinen Schnorchelstop ein und unser persönlicher Guide zeigte uns die Korallen und Fische. Auf unserer Insel angekommen mussten wir leider feststellen, dass hier das gleiche Müllproblem wie in ganz Indonesien besteht. Die Bewohner sammeln täglich fleißig die angespülten und hinterlassen Müllreste, die vor allem aus Kunststoffverpackungen jeglicher Art bestehen und verbrennen sie anschließen  im offenen Feuer.
Nach einem köstlichen frisch gebratenen Fisch machte ich mich auf den weg unser Zelt aufzuschlagen und breitete ein fachmännisches Lagerfeuer aus Holzstämmen und getrockneten Kokosnussschalen vor. Kurz vor dem entzünden wurde ich jedoch unterbrochen und in der traditionellen Feuerkunst unterrichtet. Merke: in ein vernünftiges Lagerfeuer gehören mindestens 7 Flip-Flops oder sonstige Schuhe, vorzugsweise aus Kunststoff.
Am zweiten Tag starten wir wieder einmal mit einem klassischen Indonesischen Frühstück: gebratene Nudeln, Reis, Hähnchenschlegel und Tee.
Nach ein bisschen sonnen und entspannen sind zu unserer Überraschung auf unserer einsamen Insel nach und nach immer mehr Boote mit Touristen aufgetaucht. Aus den paar Touris wurden leider schnell 200 und unser Bild von unserer eigen Insel war doch etwas getrübt. Glücklicherweise waren alle nach ein paar Stunden wieder aufgebrochen und wir hatten die Insel wieder für uns allein. Da es den Lokals aber in ihrer Burka außerdem zu warm war ließ sich auch diese Zeit ganz gut in der Sonne verbringen. Auch heute wurden wir wieder sehr gut mit frischem Fisch bekocht und in guter Oma Manier immer wieder zum essen und probieren gedrängt bis wir fast platzten.
Nachdem wir am ersten Tag, anscheinend aufgrund des Seeganges, ein bisschen zu sehr überrannt wurden gab es heute ein extra ausgedehntes Programm. Am Morgen wurden wir abgeholt und zur ersten Schnorchelstelle geschippert. Hier fanden wir eine riesige Vielfalt unterschiedlicher Fische in alle Farben vor. Auch die Korallen waren hier noch in einem sehr gutem Zustand. Nachdem wir ausgiebig die vielen Fische ( auch ein paar Nemos und sehr viele Doris) gesehen und jejagt hatten ging es auf eine kleine Insel um uns mit Fisch den Bauch vollzuschlagen. Nach ein bisschen Sonnentanken ging es weiter zum nächsten Spot. Dieser bestach vor allem durch die vielen unterschiedlichen Korallen, Seesterne und große besonders schöne Fische. Anschließend ging es weiter zur nächsten Insel um uns noch einmal ein wenig zu bräunen.
Alles in allem war es trotz der unerwarten Touristenplage eine wunderschöner Trip ins Paradies mit weißen Sandstränden, türkisblauem Meer, vielfältiger Unterwasserwelt und köstlichem, reichlichem Essen.
Grüße aus Karimunjawa
Matthias und Sarah
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