Heute hätte der erste Tag am Strand werden sollen, aber irgendwie ist das Wetter einfach zu ungemütlich dafür. Es ist zwar sehr sonnig, aber leider nicht wirklich warm. Bei 20°C und starkem Wind ist es einfach zu kalt. Sobald man am Strand einen Pulli braucht ist es für uns nicht mehr das richtige :D.

Wir sind also direkt in das nächste Städtchen gefahren und das war Aviero. Ich wusste nur, dass es dort schön sein soll, gute lokale Leckereien gibt und viele Bötchen. Was ich irgendwie nicht mehr wusste, ist das Aviero bekannt ist für seine Salzgewinnung.
Das sorgt zu meiner großen Freude dafür, dass es dort Flamongos gibt. Das sind Vögel die sehen (für mich) komplett genauso aus wie Flamingos nur, dass sie nicht rosa sind sondern grau weiß. Leider hab ich keinen davon gut vor die Linse bekommen, ich hab mich aber trotzdem sehr darüber gefreut. Was das jetzt wirklich für Vögel sind weiß ich leider nicht, aber ich bin mit meiner Ableitung auch völlig zufrieden :D.

Außerdem sind wir direkt am Ortseingang an einem großen Salzhaufen vorbeigefahren an dem Säcke und ein Sonnenschirm standen…. so als könnte man da Salz direkt von der Saline kaufen. Das fanden wir natürlich richtig cool und sind da gleich mal hingestapft. Es hat sich herausgestellt, dass das eine Art Freilichtmuseum Saline ist, durch die man durchlaufen und interessantes zur Salzgewinnung lesen kann.
Am Ende angekommen wollten wir natürlich auch einen Sack Salz kaufen, aber als ich in die Hütte gehen wollte die ich als Verkaufsraum interpretiert hatte, stand zum einen eine sehr böse kuckende Frau in der Tür und innen saßen zehn Mann die aussahen als würden sie gerade Pause machen. Wirklich nichts an der Situation sah so aus als würden sie dort Salz verkaufen…

außer die zwei einsamen Säcke Salz ein paar Meter entfernt auf einem Tischchen unter einem Sonnenschirm direkt an der Straße.

Entschlossen noch nicht aufzugeben, habe ich meine 3 Worte spanisch (portugiesisch kann ich nur ein Wort) ausgepackt und die Frau in der Tür gefragt ob ich hier den Salz kaufen könnte. Sie hat mich dann in die winzige Hütte gebeten, die absolut immer noch nicht so aussah als würden sie dort etwas verkaufen. Einer der Männer dort wollte mir glaube ich eine besonders gute Salz Qualität anbieten, aber mein Spanisch war dann leider schon alle. Daher habe ich einfach verwirrt geguckt und auf einen Berg mit kleinen abgepackten Salzsäckchen gedeutet. Kurz darauf bin ich glücklich mit einem Kilo Salz für einen Euro aus der Hütte stolziert.
Das ganze war auf jeden Fall ein skurriles Erlebnis.
Am Abend haben wir dann noch gemeinsam eine stattliche Dorade verputzt und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

liebe Grüße aus Aviero,
Sarah und Matthias 

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