Heute war gleich mal zu Beginn Kultur angesagt, mit dem Besuch der Villa Borghese wollten wir den Pflichtpunkt “Museum” von unserer Liste streichen. Mit viel Juter Laune im Beutel ging es nach einer leichten Richtungsverfehlung (der neue Reiseleiter hatte auch etwas Orientierungsprobleme) über den schönen Piazza del Popolo durch den gleichnamigen Park zur Villa Borghese. Die Parks in Rom sind leider nicht sehr sehenswert. Neben der Straße die mittendurch führt, stört der Müll und die gleichzeitig verwilderte und verbrannte Natur.

Den Rundgang durch das Museum haben wir mit einem Audioguide bestritten, der meines erachtens sehr gut gemacht war.
Wir hatten Glück, dass wir direkt ins Museum durften, denn es wird alle 2 h geräumt und für die nächste Besuchergruppe geöffnet. Üblicherweise sind wohl nur Karten für die nachfolgenden Einlasszeiten verfügbar, wenn man ankommt. 
Neben der Möglichkeit den Steingewordenen Weingott zu Huldigen, waren für mich die Highlights eindeutig Berninis Skulpturen. Empfehlen kann ich die Infos zur Statue der Wahrheit, es wird mehr über Bernini und den Schaffensprozess seiner Skulpturen erzählt. Trotz der schönen Skulpturen und Bilder hat uns Kunstbanausen dieser eine Museumsbesuch in Rom ausgereicht.

Anschließend ging es auf zum Piazza Minico, um den sich das sehr kleine aber schöne Viertel…  erstreckt.
Als wir nun Pünktlich um 12 Uhr auf dem Weg zum Piazza Barberini nach einem schönen Restaurant für die mittägliche Einkehr suchten, stießen wir auf ein Problem, dass uns die restliche Reise verfolgen sollte. Die Restaurants öffnen in Rom frühestens um 12.30 Uhr. Unsere gut dressierten deutschen Mägen verlangten aber natürlich vorher etwas zu essen. So suchten wir also verzweifelt nach einem Restaurant das früher öffnet und zwar so lange bis alle anderen dann auch offen hatten.

Nachdem wir uns von der anstrengenden Essensjagd erholt hatten ging es weiter über den Piazza Barberini zu den Cappuccinos oder genauer gesagt zu dem Convento dei Frati Cappuccni, also zum Historischen Hauptsitz der Kapuziner Mönche. Die Cappuccinos hatten dort als Monument des Todes alle ihre ehemaligen Mitglieder zerlegt und wieder neu und hübsch zusammengebaut. Diese Ansammlung an Knochen und Skeletten ist sehr makaber aber trotzdem sehenswert, eine Erklärung warum die Cappuccinos so etwas gemacht haben fand sich jedoch nicht. (Fotografieren war hier verboten, aber eine Google suche nach Kapuziner und Krypta fördert einen Haufen, wahrscheinlich illegal aufgenommener, Bilder zutage)

Als Kontrastprogramm zu dieser bedrückenden Gruft haben wir dann etwas auf der spanischen Treppe flaniert und den weiß-türkisen Trevibrunnen bewundert. Wobei wir uns erst einmal durch die Touristenmenge kämpfen mussten um den Brunnen überhaupt in seiner vollen Pracht zu erblicken.

Nach dem üblichen Pizza, Pasta, Vino, haben wir den restlichen Abend am Colloseum verbracht. Dieses beeindruckende Monument kommt Nachts nochmal ganz besonders zur Geltung (kann aber auch an dem Fläschchen Wein gelegen haben das wir davor geleert haben)

 

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