Zwar haben wir an jedem unserer Tage in Rom einige Kirchen besucht aber für diese haben wir uns den ganzen Tag Zeit genommen, der Petersdom ist die Zeit aber auch Wert.
Gestartet hat der Morgen wie immer, das heißt wir sind nicht fertig geworden und viel zu spät aus dem Haus gekommen. Wir hatten daher auch schon mit einer langen Schlange gerechnet, konnten jedoch glücklicherweise feststellen, dass die anderen Touristen noch größere Schlafmützen und Trödler sein müssen als wir.



So quälten wir uns, zu unser aller erfreuen, 510 Stufen hinauf in die Kuppel, um uns die 2 Euro für den Aufzug zu sparen (320 Stufen hätte man aber so und so laufen müssen). Der schöne Ausblick in und um die Kuppel belohnt aber für die Mühe. 

 

 

 

 

 

 

Auch die Basilika ist natürlich, allein durch ihre Größe, beeindruckendend.
Doch wie hat es Matthias so schön gesagt, wenn man sieht wie viel Geld in diesen ganzen Prunk und Protz geflossen ist, muss man eigentlich vom Glauben abfallen.
Danach machten wir uns auf zu unserer Privataudienz beim Papst (mit noch ein paar anderen Leuten auf dem Petersplatz). 



Trotz meiner Befürchtungen ging Matthias nicht in Flammen auf, als wir vom Papst gesegnet wurden, es ging ihm danach aber zugegebenermaßen sehr schlecht. Er schob das auf das lange Warten in der prallen Sonne, aber wer weiß…
Von der Ansprache des Papstes haben wir wegen unserer doch etwas lückenhaften Italienischkentnisse nicht alles verstanden aber wir sind uns ganz sicher, dass er ganz explizit unseren Müttern zum “Festa di Mama” gratuliert hat.
Trotz dieser erbauenden Rede schleppten wir uns etwas geschwächt zum nächsten Burgerladen, denn schon am zweiten Tag hing uns unser gefeiertes Motto Pizza, Pasta, Vino  zum Hals heraus.
Nach dieser Stärkung sollte es in die Vatikanischen Museen gehen, um die Sixtinische Kapelle zu bewundern, die hatten jedoch leider geschlossen. So entschieden wir uns, unser eigenes Viertel noch ein wenig zu erkunden.

Piazza Navona

 

Da wir alle aber dann doch etwas KO waren, wurde die Besichtigung des Viertels auf die Besichtigung des Pantheons reduziert.
Das Pantheon hat mir besonders gut gefallen, natürlich ist es im Vergleich zum  Colloseum oder zum Petersdom winzig, aber diese doch sehr große unverstärkte Kuppel, der man ihr Alter von außen auch wirklich ansieht ist trotzdem sehr beeindruckend.
Auch von innen kann sich das Pantheon sehen lassen, wobei ich zugeben muss das es mir von außen besser gefällt.
Ein interessanter Fakt den mein Reiseführer zu bieten hatte ist, dass der durch den Occulus eintretende Regen über den leicht abschüssigen Marmorboden durch kleine Löcher abgeführt wird.

Nach einer kurzen Erholungspause, die in meinem Fall zu einem zweistündigen Nickerchen ausgeartet ist, machten wir uns mehr oder weniger wieder frisch und munter auf zum Abendprogramm. Außer dem üblichen Pizza, Pasta, Vino sollte dies heute vor allem der Petersdom bei Nacht sein. Mit einem kurzen Abstecher zur Engelsburg. 

 

 

 

 

 

 

 

Da der Vino beim Abendessen sehr geschmeckt hatte, sind wir dort dann aber auf ein kleines Problem gestoßen: wir mussten alle mal Pinkeln, mit unterschiedlichen Dringlichkeitsstufen. In der Hoffnung im U-Bahnhof eine Stätte der Erleichterung zu finden haben wir uns kurz in der Unterwelt Roms verloren.
In dem riesigen Netzwerk aus Tunneln fanden sich neben ein paar Pennern auch ein unterirdischer Busbahnhof und ein geschlossenes Restaurant aber leider keine Toilette. Am Ende kamen wir neben dem Petersdom wieder an die Luft und waren dort weiter von der Stadt entfernt als an unserem Eintrittspunkt. Die Toilette rückte also wieder in weitere ferne. So entschieden wir uns einfach die Toilette des nächstbesten Restaurants aufzusuchen, im Austausch dafür mussten wir ihnen natürlich einen Krug Wein abnehmen. So ließen wir den schönen Abend langsam und gemütlich ausklingen.

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